28|08|2018 - Vom Fellhornparkplatz zum Rappensee

Rappensee, Rappenseehütte, Allgäuer-Hauptkamm und Enzianhütte .... das sind Begriffe, die uns schon lange im Kopf herumschwebten. Eindrucksvoll, aber auch anspruchsvoll sollte das Gebiet, besonders zwischen Enzian- und Rappenseehütte, oberhalb des Rappenalptals sein, so hatten wir immer wieder gehört. Das war dann auch der Grund, warum wir mit einer gewissen Vorsicht erst im Spätsommer einen Besuch am Rappensee angegangen sind, mal wieder in Kombination aus Bike and Hike.

Los ging es für uns am Parkplatz der Fellhornbahn (4€/Tag), mit dem Mountainbike ging es durch den Weiler Birgsau und dann hoch nach Einödsbach. Dort stellten wir die Fahrräder ab und machten uns zu Fuß auf den Weg zur ersten Station, der Petersalpe. Für Frau Bergschön gehört eine frühe Einkehr mit Kaffee und frisch gebackenem Kuchen fast immer dazu, denn meist lohnt es sich tatsächlich, ein ofenfrisches Stück Backware als Stärkung zu genießen. Auch auf der Petersalpe wurden wir nicht enttäuscht, es schmeckte herrlich.

Nachdem der Weg zur Petersalpe eher gemütlich anstieg und teilweise durch flaches Gelände ging, zeigte sich der nächste Abschnitt in Richtung Enzianhütte sofort mit ordentlichem Höhengewinn. Das änderete sich bis zum nächsten Stop dann auch tatsächlich nicht, eine kurze Pause auf der bekannten Enzianhütte kam uns sehr gelegen. Den sollte man aber sowieso einlegen, denn der Ausblick ist wunderschön und man kann weit hinausschauen, vorbei an Oberstdorf und dem Grünten.

Der nun folgende Abschnitt, zwischen Enzianhütte und Rappenseehütte, versetzte uns im Vorfeld in ein wenig Spannung. Immer mal wieder hatten wir von Unfällen dort gehört, besonders deshalb, weil sich dort stellenweise Schneefelder sehr lange halten und das Gelände sehr steil abfällt. An unserem Tag war es trocken, es gab nur noch ein sehr kleines Schneefeld und der Boden war zwar feucht aber auch griffig genug. Trotzdem verlangten einige Passagen sehr viel Konzentration und Trittsicherheit. Wir waren froh um unsere Ausrüstung, nämlich Schuhen mit sehr griffigem Profil und Trailstöcken. Auf keinen Fall würden wir diesen Abschnitt bei Nässe oder schlechtem Wetter empfehlen.

Nachdem es über ein kleines Plateau weiter Richtung Rappensee geht, wird der Weg nochmal ordentlich steiler und auf einmal, fast plötzlich erreicht man eine Scharte und die Rappenseehütte liegt nur etwa 50m dahinter. Um in Bewegung zu bleiben, ging es für uns aber direkt weiter zum Rappensee, eine kurze Einkehr gönnten wir uns dann zum Abschluss unseres Aufstieges.

Hier der Film zu unserer Tour ... viel Spaß beim Anschauen!



Die folgende Animation zeit das Streckenprofil und die Daten der Tour ...