01|03|20 - Winterwanderung und Rodelspaß am Hochgrat


Ja, am Sonntag war wieder mal einer dieser Tage, an dem Herr Bergschön seiner Frau einen langersehnten Wunsch erfüllte, nämlich gemeinsam auf eine schöne winterliche Wanderung zu gehen. Wie manche von Euch ja bereits wissen, kann ich meinen Mann, der am liebsten Ski fährt, ja meistens mit folgendem gravierenden Argument für eine Winterwanderung begeistern: „Lass doch mal da hin fahren, dann schauen wir schon mal, ob sich dort vielleicht auch gut Freeriden lässt“,… frei nach dem Motto „Skitouren-Vorbesichtigung“.

So ähnlich war es auch dieses Mal, als ich eine Wanderung am Gipfel des Hochgrats ins Spiel brachte. Herr Bergschön assoziierte direkt unpräparierte Pisten und ein Eldorado für Freerider,… wenn es denn genügend Schnee hat. Also war mein Wanderwunsch gebongt! Los ging’s.

Vormittags fuhren wir gemütlich in Richtung Oberstaufen und weiter zum Hochgrat. An der Talstation der Hochgratbahn angekommen, wurde es relativ schnell ziemlich „romantisch“. Schon beim Einstieg in eine 2-er Kabine der Bergbahn, kam bei mir gleich der Gedanke auf, voll kuschelig und gemütlich… Wir schaukelten also in unserer „Gondola romantica“ der Bergstation entgegen. In diesem Moment wurde mir auch klar, weshalb die Hochgratbahn an stürmischen Tagen natürlich den Fahrtbetrieb einstellt.

Oben angelangt führte uns der Weg direkt zur Panoramaterrasse, auf der uns eine mega 360 Grad Aussicht erwartete. In Richtung Süden eröffneten sich Ausblicke auf unzählige Gipfel unserer geliebten Alpen, einige markante, heimische Berge erkannte ich natürlich auch, Fellhorn, Gottesackerwände, Hoher Ifen, Besler, Riedberger Horn… dann den markanten Säntis in der Schweiz, der wie ein liegender Buddha ausschaut, bis zum Bodensee und ins Flachland reichte der Blick. Ein Traum und das bei dem tollen Wetter.

Und da wir bei Rudolf Eberle, dem Geschäftsführer der Hochgratbahn, unser Kommen angekündigt hatten, hatten wir nun das große Glück von ihm höchstpersönlich in einem kurzen Interview auf der panoramareichen Sonnenterrasse an der Bergstation, einiges aus erster Hand über die Besonderheiten der Hochgratbahn und Touren- und Eventmöglichkeiten am Hochgrat zu erfahren (siehe Video).

Anschließend ging es für uns, ich natürlich ausgerüstet mit Grödeln und Wanderstöcken, auf eine kleine winterliche Wanderung zum Gipfelkreuz des Hochgrats. Und ich muss Euch sagen, es war schon ein tolles Erlebnis links in Richtung Norden ins Flachland zu schauen und gen Süden ein tolles hochalpines Bergpanorama zu genießen. Am Gipfelkreuz angelangt, waren wir zwar nicht alleine, aber das war natürlich auch klar, wenn es einen mittags bei Kaiserwetter dort hinzieht. Ein paar Gipfelkreuzfotos waren dann aber doch drin!

Nachdem wir einige Zeit lang dort die wunderschöne Aussicht genossen hatten, zog es uns wieder zur Bergstation hin, an der schon zwei Rodel (mit Bremse), zur Abfahrt bereit, auf uns warteten. Angefixt von der Tatsache, dass ich zwei Tage vorher mit den Mädels auf Rodeltour zur war, wollte ich natürlich nicht einfach wieder mit der Bergbahn ins Tal fahren. Außerdem liegt etwas unterhalb der Bergstation das Staufner Haus, das der DAV Sektion Oberstaufen/Lindenberg gehört und auf dem sich auch hervorragend übernachten lässt, beispielsweise wenn man am nächsten Tag frühmorgens eine Tour über

die Nagelfluhkette machen möchte. Des weiteren sind die Bergschöns einer urigen Einkehr natürlich niemals abgeneigt.

So ging es also erst einmal die wenigen Höhenmeter runter zum Staufner Haus, wo wir einkehrten und gemütlich in zünftiger Atmosphäre zu Mittag aßen. Für mich gab es Topfenstrudel mit Vanillesauce und Sahne und für Herrn Bergschön Linsensuppe mit Würstel und Kichererbsenmus mit Salat.

Nach dieser leckeren Stärkung ging es weiter auf der 5 km langen Naturrodelbahn in Richtung Tal. Die ersten paar Höhenmeter waren für mich gefühlt echt steil und ich war froh, auf einem Holzschlitten mit Bremse zu sitzen (ausleihbar an der Bergstation und auf alle Fälle wegen der Bremsmöglichkeit zu empfehlen, ich würde das nächste Mal auch einen Helm tragen. Safety first!). Einige Kinder überholten mich und ich war schon erstaunt, was für eine Traute die Kleinen hatten, ich bin ja eher von zurückhaltender Natur, wenn es ums Tempo geht. Schaute aber nach einer Menge Spaß aus. Der kam bei mir auch, als die Rodelbahn seichter wurde. Aber ich bin ja auch Rodelanfänger! Die Tatsache wollen wir mal nicht außer Acht lassen…

Ich denke aber, dass mein bevorzugtes Medium eher der Ski ist, den kenne ich halt schon länger. Apropos Ski… Herr Bergschön war richtig begeistert, die tollen Hänge und Abfahrtmöglichkeiten für Tourenskigeher rund um den Hochgrat zu sehen. Auf alle Fälle beschlossen wir, noch einmal wieder zu kommen, wenn es mal schönen Tiefschnee hat!

Und natürlich im Sommer, dann vielleicht entweder mit Übernachtung auf dem Staufner Haus und Nagelfluhketten-Überschreitung in Richtung Mittag oder sogar mal zu einem sommerlichen Specialevent, einer Sonnenuntergangsfahrt. Rudolf, der Geschäftsführer von der Hochgratbahn, verriet uns nämlich im Interview, dass man von der Bergstation im Sommer einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Bodensee erleben könnte. Und das würden wir, Herr Bergschön und ich, natürlich gerne einmal gemeinsam genießen. So schließt sich der Kreis zum Thema „Romantik“ (siehe Anfang „Gondola romantica“!) Auf alle Fälle war das wieder einmal ein tolles Erlebnis, an das ich noch lange denken werde und das ich Euch nur wärmstens empfehlen kann!

Nun aber viel Spaß beim Anschauen unserer bergschönen Impressionen und lasst Euch inspirieren!





Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat

Frau Bergschön am Hochgrat